Berlin (dpa) - Die Bundesregierung mahnt Kinder, Eltern und Lehrer zu
Vorsicht im Umgang mit sozialen Online-Netzwerken wie SchülerVZ. Der Schutz
personenbezogener Daten vor allem von Kindern müsse auch im Internet an
allererster Stelle stehen.Bild vergrößernDies forderte die Parlamentarische
Verbraucher-Staatssekretärin Ursula Heinen-Esser (CDU) in Berlin. Diese
Daten seien einfach und lange Zeit recherchierbar, «und zwar nahezu von
jedermann». Heinen forderte eine Sensibilisierung der Kinder, da viele zu
viel Privates und Persönliches im Internet preisgeben.Einmal
veröffentlichte Informationen wie Bilder oder auch Videos seien nur sehr
schwer aus dem Internet zu entfernen, sagte auch Innen-Staat ssekretär Hans
Bernhard Beus. «Wir alle nutzen das Netz, aber wir dürfen auch die Gefahren
nicht vergessen», sagte Beus. Er forderte jeden Benutzer auf, sich die
Datenschutzbestimmungen von sozialen Netzwerken anzusehen und dann zu
entscheiden, ob man Mitglied werde. Die sozialen Netzwerke könnten aber
einen wichtigen Beitrag für mehr Bürgerbeteiligung an der Politik
leisten.Bei einer Diskussionsveranstaltung des Vereins «Deutschland sicher
im Netz» unterstrich dessen Vorstandsvorsitzender Dieter Krempf, es gehe
nicht um «allgemeines Miesmachen», sondern um ein gemeinsames Bewusstsein
aller Beteiligten. Vor allem die Schulen müssten weiter von der Politik und
den Ministerien unterstützt werden.
Friday, June 5, 2009
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